1687 
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1687             Jahrmarkt zu Michaeli (29.September) mit anschließend abzuhaltendem
Vieh- und Roßmarkt
1688             Pest
1689             Rustikalisierung der Hofmühle ("ganz freye aigenthumbliche Hofmihl vnd Freysüz
seiner /=des Fürsten Dietrichstein/ Herrschaft Oberhollabrunn") durch Verkauf
aus dem dominikalen Eigentum der Herrschaft Sonnberg (1699-1874
Familie Eder); damit verbunden ist die Eliminierung des Herrensitzes
(die bisherigen "Bestandmüller" waren "molitores in arce")
um 1690       aus dieser Zeit älteste bildliche Darstellung des Marktes Oberhollabrunn
erhalten
nach 1700     Auflassung des Meierhofes; er befand sich im Geviert: nördliche
Babogasse/westliche Hoysgasse /Verlängerung der Gärtnergasse /Mühlgasse;
mit der Enge als Achse und dem Haus Mühlgasse 20 als Wohnung
des Schafmeisters
1702             Installierung der philosophisch-theologischen Hauslehranstalt der Kapuziner
am Hollabrunner Kapuzinerkloster
1704             Aufenthalt des späteren Kaisers Karl VI. (damals als spanischer Thronpräten-
dent "König Karl III.") in Hollabrunn (Pfarrhof) anläßlich seiner Reise nach
Lissabon über die Niederlande
1708             Versetzung eines neuen Prangers; Florianibrunnen am Lothringerplatz
(mit dem Schaft des alten Prangers)
1713             Pest; in Hollabrunn 130 Opfer
1716             Gründung des Schützenvereins (Schützenhaus 1880 wegen Bau des Seminars
geschliffen, Neubau in der Wienerstraße 1881, 1945 von den Russen okkupiert,
dann verkauft, 1957 Neubeginn der Vereinstätigkeit)
1719             geht fast der ganze Markt Hollabrunn in Flammen auf
1721             sind in Oberhollabrunn 1 Hauptmann, 1 Korporal und 30 Mann zu Fuß stationiert
1725             Angererkapelle (vgl.1764)
1725             Johannes von Nepomuk-Kapelle in der Znaimerstraße
1726             21. Juni (letzte ?) Hinrichtung mit dem Schwert (Ehebruch und Blutschande)
1729             4 Häuser zu Oberhollabrunn, darunter 2 alte Öden, kommen von der Herrschaft
Steinabrunn bzw. Ernstbrunn an die Herrschaft Enzersdorf im Thale
(1751: 5 Viertellehen)
um 1730        Aumühle errichtet von Nikolaus Weislein aus Spitz; vorher bestand hier
eine Sägemühle
1742             preußische Streifscharen requirieren in Hollabrunn
1746             Umlegung des Straßenabschnittes Hollabrunn-Zlabings der Fernverbindung
Wien-Prag-Hamburg auf die Strecke Hollabrunn-Znaim
1747             Bildstock an der Mariathalerstraße
1753             landesfürstliches Patent Maria Theresias über die neue Schrankenmaut in
Hollabrunn auf der nun fertiggestellten Znaimer Straße
1760             wird die Poststation vom Haus Hauptplatz 9 in das Gasthaus "Zum schwarzen
Adler" (Hauptplatz 4) verlegt, von dort nach 1845 ins "Stöckl" am Hauptplatz
1764             Versetzung der Mauchter-Kapelle (Angererkapelle) an der "neuverfertigten
Post-Landstraße"; gestiftet 1725
1768             "Es ist in diesem Markte eine k.k.Schrankenwegmaut, imgleichen der
Postwechsel auf der Straße nach Znaym, zwischen Mallebern und Jetzelsdorf"
1772/73        Viehseuche, Großteil des Viehstandes vernichtet
1776             Preußen in Hollabrunn

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