1780 
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1780             Der Grabstein des in diesem Jahr verstorbenen Gastwirts Philipp Mattes
(Hauptplatz 5) gelangt nach der Aufhebung des alten Friedhofes um die Kirche
als "Dreifaltigkeitssäule" an die Straßengabelung Schulgasse / Pfarrgasse
1781             Ablaßbreve Papst Pius VI. für die Pfarre Oberhollabrunn auf das Fest
des hl.Ulrich
1783             Aufhebung des Kapuzinerklosters
1784             wird der Friedhof am Kirchenplatz gesperrt. Die verstorbenen Bürger des
Marktes Oberhollabrunn werden von da ab auf dem Oberen Friedhof (jetzt
Koliskopark) beerdigt, der bisher nur die Verstorbenen der eingepfarrten
Dörfer aufgenommen hatte. - Sperre auch dieses Friedhofes 1885; »»1677
1784             scheidet die Filiale Breitenwaida als eigene Pfarre aus der Pfarre Hollabrunn
aus; Sonnberg wird (zunächst) Lokalkaplanei und Dietersdorf wird aus dem
Hollabrunner Sprengel dem von Sonnberg zugewiesen
1784             (4. Juli) der Bischof von Passau verzichtet auf den österreichischen Anteil seiner
Diözese,das Viertel unter dem Manhartsberg kommt vom Bistum Passau
an die Erzdiözese Wien
1786             Abbruch der Zellen des 1783 aufgehobenen Klosters
1788             Figurengruppe Pietà am Lothringerplatz
1793             Feuersbrunst
1801             Errichtung des Armenhauses in der Amtsgasse      (»»1858)
1803             Wiedereinführung bzw. Erneuerung "der Andacht des vierzigstündigen Gebetes
während der drei Faschingstage" (Verbot ballähnlicher Veranstaltungen ab
Faschingsamstag), "welche vormals durch hundert Jahre alldort abgehalten
worden"         »»1681, 1953
1804             Umlegung des Andreasmarktes (vgl.1615) auf Josephi (19.März)
1805             Schlacht bei Oberhollabrunn bzw Schöngrabern (Tolstoj, "Krieg und Frieden"
epigraphischer Hinweis auf die "Schlacht bei Hollabrunn" am Arc de triomphe
in Paris
1807             neuerlicher Jahrmarkt zu Andreas (vgl.1615)
1808             Feuersbrunst
1809             abermalige französische Invasion, Rückzugsgefecht gegen die Franzosen;
die Kriegsereignisse von 1805 und 1809 zerstören das historische Ortsbild
des alten Hollabrunn - Schwerste Besatzungsrepressalien, Plünderung,
Brandstiftung, Mord - Franzosenkreuz (Kriegergrab) in der Steinfeldgasse
Kaiser Franz in Hollabrunn
1810             Feuersbrunst
1812             Verlegung der Apotheke in das Haus Hauptplatz 2
1817             Jahrmarkt zu Josephi (vgl.1804)
1819             Nach Auflösung des Sitzes des "chirurgischen Gremiums für das Viertel unter
dem Manhartsberg", seit 1802 in Mistelbach, Neukonstituierung für einen
Teilbereich in Hollabrunn
1821             die Gemeinde kauft das Haus Konskriptionsnummer 90 in der Nordwestecke des
Hauptplatzes zur Unterbringung des Gemeindedieners und der Nachtwächter an
und adaptiert es zum Rathaus; es wurde bei Anlegung der Bahnstraße 1873
geschliffen
1822             der Markt Oberhollabrunn hat 228 Häuser.
Militärisch ist der Markt dem Werbbezirk des Erzherzog Carl Infanterie-
Regimentes Nr.3 zugewiesen.

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